Auf Einladung von Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries, MdB, Abgeordnete des Wahlkreises Darmstadt, war Petra Baumgartl vom BDZ Bezirksverband Hessen erneut zur Personalrätekonferenz mit einem anschließenden Politik- und Wirtschaftsempfang im Bundestag eingeladen. 
 
Im geschichtsträchtigen Otto Wels Saal, in dem 1933 das Ermächtigungsgesetz mit seinen und allen bekannten verheerenden Folgen erlassen wurde, konnten Personalräte gemeinsam mit Vertretern der Politik über Demokratie, Mitbestimmung und die Folgen von Populismus sprechen. Demokratie und Mitbestimmung sind in einer sich rasant verändernden Arbeitswelt ein hohes Gut. Die gewaltigen Umbrüche in der Arbeitswelt und die Fortschreitung der IT erfordern mehr Kompetenzen der Personalräte. So wie schon kürzlich im dbb Forum Personalvertretungsrecht besprochen wurde, müssen die Personalräte für diesen Veränderungsprozess gerüstet sein. Gerechte betriebliche Mitbestimmung bedeutet aber auch die Novellierung bestehender Gesetze. "Die Demokratie ist nicht gefährdet, jedoch müssen wir sie erhalten", so Justizminister Heiko Maas in einem Gespräch während der Konferenz. 
 
Die Beschäftigten sind ein Teil der Gesellschaft und Personalvertreter müssen für die Rechte der Beschäftigten kämpfen. Sei es bei Tarifverhandlungen um Lohn, Urlaub oder Qualifizierung, das alles ist keine Selbstverständlichkeit. Der Bogen zum historischen Rahmen war am Abend geschlagen. Die Politik will und wird sich der Verantwortung gegenüber Interessensausgleich nicht verschließen können.